"Traumjob" für Watermann

Für Hannovers Anhänger ist der 42-Jährige beileibe kein Unbekannter: Seit 15 Jahren ist Watermann als Ordner in der heutigen AWD-Arena dabei und begleitet das Team zudem zu fast allen Auswärtsspielen. "In den vergangenen zwei Jahren habe ich nur ein einziges Spiel verpasst. Das war leider das 1:0 in München, weil ich genau an dem Abend Nachtschicht hatte", bedauert der gelernte Maschinenschlosser.
 

Mit zwei Jahren das erste Mal im Stadion

Schon mit zwei Jahren erlebte Frank Watermann sein erstes 96-Spiel im Niedersachsenstadion. Es war das Wiederholungsspiel im Messe-Pokal (vergleichbar mit dem heutigen  UEFA-CUP) gegen den FC Barcelona, das per Münzwurf entschieden wurde. An die Münze, die es 1966 nicht gut mit den Roten meinte, kann er sich zwar nicht mehr genau erinnern, aber "ich weiß noch, dass ich mit meinem Vater im Stadion war." Diese Anekdote zeigt, dass der gebürtige Bückeburger durch und durch ein Roter ist. Als richtigen Fan bezeichnet er sich seit mehr als 30 Jahren.

Engerer Austausch

Seine Hauptaufgabe als Nachfolger des langjährig im Ehrenamt tätigen "Basti" Kramer sieht Frank Watermann darin, die "Atmosphäre zu verbessern". Mit "Atmosphäre" meint er sowohl die Stimmung im Stadion als auch die Kommunikation unter den einzelnen Fangruppen. Außerdem will er sich um einen engeren Austausch zwischen dem 96-Team und den Anhängern bemühen: "Ich sehe mich da als Schnittstelle."

Volle familiäre Unterstützung

Seinen Beruf als Maschinenschlosser nach 26 Jahren aufzugeben fiel dem neuen Fan-Chef nicht allzu schwer. Wer sagt schon Nein, wenn ihm angeboten wird, sein Hobby zum Beruf zu machen? Von seiner Familie bekommt er jedenfalls die volle Unterstüzung. Watermanns Frau Bettina ist selbst Dauerkarteninhaberin und auch bei einigen Auswärtsspielen dabei. Und ihre drei Kinder sind ebenfalls Fußball-Fans.